Dienstag, 12. Juni 2012

Besuch im Red Dot Design Museum

Zusammen mit Jakob habe ich (Nicole) am Montagnachmittag die bunten und verschiedenartigen Exponate des Red Dot Design Museums erkundet. Das Red Dot Design Museum beherbergt mehr als 1.000 Objekte aus 55 Ländern. Es gibt ein Museum in Essen und ein Zweites, seit 2005, hier in Singapore. Der Red Dot Design Award ist wohl dem Oskar für Design gleichzusetzen. Das Haus ist von außen zwar riesig, die Ausstellungsräume - Gott sei Dank für Jakob - sind, mit einer Anzahl von 2, sehr übersichtlich. Wir waren die einzigen Besucher, herrlich. Die Museumsangestellte war total freundlich und meinte, wir dürften alles fotografieren. Vor allem durften wir alles anfassen und vieles haben wir einfach ausprobiert.
Kleine, große, bunte, runde, eckige Objekte haben wir entdeckt, begonnen bei der Cornflakes-Schachtel, über Klo- oder Tupperschüsseln, Uhren, Möbel, Medizintechnik bis hin zum Linde Gabelstapler. Den durfte man leider nicht Probesitzen, da war Jakob natürlich ganz traurig. Aber es gab touchscreens und die haben schnell über den Gabelstapler hinweggetröstet.
Anschließend haben wir uns noch in der gegenüberliegenden City Galerie zwei große Modelle von Singapore angeschaut. "Ah, hier wohnen wir!", "Und wo landen die Flugzeuge?", "Mama, hier sind die Gondeln!" Nur anfassen durfte man leider nichts und dabei sieht es doch soooo verführerisch aus!
Nach viel Museum mußte dann am Tagesende noch schnell in den Pool gesprungen werden! Doch der nächste Museumsbesuch folgt.










Dienstag, 5. Juni 2012

Unterwegs mit Langs in Singapore

Nach unserem gemeinsamen einwöchigen Urlaub auf Bali, blieben die Langs noch 2 Tage in Singapur. Sie wohnten im abgefahrenem Hotel Re ganz in unserer Nähe. Zusammen haben wir noch ein wenig Chinatown, Little India und die ein oder andere Shoppingmall erkundet. 
Singapore ist heiß, laut, bunt und immer in Bewegung, da haben sich die Langs sichtbar nach frischer, bayrischer Landluft gesehnt .... aber ihr müßt bald wiederkommen!










Montag, 4. Juni 2012

Urlaub auf Bali

Vom 27. Mai - 4. Juni haben wir unseren ersten längeren Urlaub von Singapur aus verbracht. Mit der KLM sind wir nach Bali/ Denpasar geflogen. Das war herrlich, wir konnten den ganzen Flug über holländisch reden und es gab auch Appeltart. In Denpasar haben wir Carlotta, Fredi, Birgit und Ralf wiedergetroffen, die am Vortag in Singapur angekommen waren. Gemeinsam ging es mit dem Taxi in die im Süden liegende Stadt Sanur.
Leider fing der Urlaub etwas holprig an. Wir kamen ca. 20:00 Uhr im Hotel an, das Einchecken dauerte fast 20min, was mit hungrigen Kindern nicht lustig ist. Ok, dann schnell in den Bungalow, Hände waschen und Abendessen. Nach dem Essen ging es noch kurz ans Meer, das direkt neben dem Hotel liegt, wir wollten es wenigstens mal rauschen hören, denn auf Bali ist es es schon um 19:00 Uhr stockfinster.

Die folgenden Tage verbrachten wir lange am Frühstückstisch, meistens im Pool, Muscheln sammelnd am Strand oder mit der Suche nach einer Location für unser Abendessen
Das Wetter fanden wir herrlich, auch wenn der Isi es als kühl bezeichnete. Naja, er als südländischer Typ eben. Endlich wehte mal wieder ein frischer Wind. In Singapur sind es immer gleichbleibend 30°C und tagsüber ist es in der Sonne deutlich heißer.
Wenn es nach Jakob und Carlotta gegangen wäre, hätten wir wohl 8 Tage jeweils 8 Stunden im Pool verbringen können. Aber Langs haben uns auch mal zu Kultur geschubst, wofür wir sehr dankbar waren. Unseren ersten Ausflug wagten wir erst einmal nur in das Zentrum von Sanur, Postkarten kaufen und Geld tauschen. Sanur liegt im Süden der Insel und der Strand ist gesäumt von vielen, meistens Luxus-, Hotels. Man kann kilometerweit auf einem Weg am Strand entlang schlendern, das Meer riechen, die Einheimischen beobachten, in hunderten Strandshops handeln oder einfach nur chillen in einem der zahlreichen Restaurants. Leider ist der Strand nicht immer so traumhaft schön, wie man sich Bali so vorstellt. Zum Einen wird mit der Flut zahlreiche Vegetation angespült, es wird aber auch eine Menge Müll, Plastik, Glas und die Reste der Opfergaben angeschwemmt. Teilweise laufen wir durch den Sand, in der einen Hand Muscheln haltend, in der anderen Glasscherben. Denn wenn die Kinder ins Wasser laufen, schauen sie nicht nach Glasscherben oder andere Gefahren.

Unser zweiter Ausflug führte uns Richtung Ubud, ca. 1 Stunde fahrt ins Landesinnere. Ein Taxifahrer brachte uns an tolle Orte und sprach dazu noch deutsch, was sehr hilfreich war. So sahen wir Weberinnen an echten Webstühlen bei ihrer Arbeit zu, konnten die Herstellung der farbenprächtigen Batikstoffe sehen, sahen tausende Werke von Steinmetzen und machten Stop an shops diverser Korbflechter.
Wir besuchten auf dem Weg nach Ubud auch zwei Tempel. Die Balinesen bekennen sich zum Hinduismus und jeder Platz, jeder Ort, jeder noch so kleine Winkel hat seinen eigenen Tempel. Diese sind aufwendig verziert und reich mit Göttern oder Dämonen aus dem Hinduismus geschmückt. Wir sahen zwei Tempel, die schon sehr alt sind. Der Tempel Goah Gajah wurde schon im 9. Jahrhundert errichtet. Das Betreten der Tempel ist nur mit langem, traditionellem Gewand erlaubt, zumindest müssen die Beine bedeckt sein. Auch hier sind wunderschöne Steinmetzarbeiten in üppiger Fauna und Flora eingebettet. Wir sehen Frösche, Warane, Echsen, Spinnen, Schmetterlinge und noch so einiges Kriechzeug. Belohnt werden wir in Ubud am Nachmittag im Cafe Lotus mit einem üppigen Mahl in einer traumhaften Kulisse. Mit Blick auf einen Tempel, vor dem ein See mit 1000 Seerosen liegt und alles in einer unglaublichen Ruhe, können die Kinder malen oder spielen und wir ein kühles Bintang schlürfen.
Auf dem Rückweg geht es vorbei an Reisterassen und Blumenfeldern. Auch hier stehen vor den Feldern Opferstöcke der hinduistischen Bauern.

Nach dem Tagesausflug folgt ein Tag am und im Meer. Wir gehen das erste Mal alle zusammen ins Meer. Und sogar August findet Gefallen am Planschen. Ihm ist der Sand eher suspekt und wenn wir in einfach reinstellten, sagte er nach kurzer Zeit "upanddown" und streckte uns seine Händchen entgegen, was soviel heißen soll wie "nimm mich endlich hoch"!
Wir badeten erst im Flut-Wasser und beobachten zusammen mit den Langs das Verschwinden des Wassers mit einsetzender Ebbe. Erst fanden wir die zurückbleibende Pflanzenwelt ein wenig eklig, aber dann gingen Langs zusammen mit Jakob auf Seesternsuche und fanden tolle Gebilde, Pflanzen und Tiere, von denen man lieber nicht wissen möchte, dass sie unter Dir schwimmen, während Du oben planschst.
Zum Abendessen sind wir oft vor die Tür gegangen. Wir alle waren begeistert von der balinesischen Küche, die mal mehr, mal weniger scharf war.

Von unserem Hotel, das Mercure Sanur, waren wir am Ende weniger begeistert. Ein Bungalow wurde direkt neben dem Pool grundentkernt, was das relaxen schwierig machte. Oder der Rasenmäher hat uns zur Mittagszeit geärgert. Ein wenig unentspannend fanden wir auch das allmorgentliche Nachfragen nach dem Frühstücksvoucher und die damit verbundenden Diskussionen (beim Check-in wurde für die gesamte Familie Fr
ühstück gebucht, die Info kam aber nie im Restaurant an). Das Hotel ist nicht so richtig auf Kleinkinder eingestellt und nach 8 Tagen hatte der vorher blaue Pool eine grünliche Farbe angenommen. Schade fanden wir vor allem den verschmutzten Strand. Naja, meckern kann man immer. 
Die Insel ist toll, die Menschen sehr freundlich und das Essen lecker. Wir wollen auf jeden Fall bald wiederkommen, dann geht es in den weniger touristischen Norden.