Donnerstag, 5. Januar 2012

Krankenhausreif

Wir hätten gern echte Routine in unserem Leben, aber diese wird im Roysingschen Haushalt wohl nicht so schnell Einzug halten. Es kündigte sich langsam an, Jakobs Henry Maske Auge. Ich dachte erst nur, es ist eine leichte Schwellung, die er beim Fußballspielen abbekommen hätte, aber am nächsten Morgen war das Auge komplett dicht. Also: Kinderarzt anrufen, Kind eingepackt und mit dem Taxi ins Krankenhaus. Dort ging alles sehr zügig. Ich mußte ein Anmeldeformular für Jakob ausfüllen und Jakob ging mit einer Schwester zum wiegen. Die Schwestern meinten gleich, das wäre ein Fall für einen Augenexperten. Und um ein Trauma auszuschließen begleitete uns eine Schwester vom 11. Stock (Kinderabteilung) in den 9. Stock in die Augenklinik. Auch hier ging es schnell mit geringer Wartezeit. Der Arzt schaute sich Jakobs Auge unterm Mikroskop an und bestätigte meine Vermutung. Kein blaues Auge, eher ein Insektenstich. Mit einem abschwellendem Gel verließen wir die Klinik. Jakob war gut drauf, trotz Quasimodo-Auge und wir Beide hatten einen Mordskohldampf.
Wir landeten in einem tiefsten chinesischen Viertel (nein nicht Chinatown) und letztendlich kehrten wir in einen Mc' Donalds ein. Jakob glücklich und alle chinesischen Verkäuferinnen auch. Sie sprachen kaum englisch und zeigten uns extra Bilder, ob wir auch wirklich DAS wollten. Sie waren sehr süß und legten noch lauter Extras aufs Tablett und Jakob durfte sich in Ruhe Spielzeug seiner Wahl aussuchen. Glücklich genossen wir Pancakes mit gesalzner Butter (JMA) und ich meine in Sirup ertränkt.

Nach 2 Tagen sah das Auge wieder völlig normal aus und Jakob konnte wieder schauen, Fußball spielen und in den Kindergarten gehen.
Da ich ja aber eh meine, Sport sei gefährlich, kann ich vielleicht Jakob fürs Schachspielen begeistern. Mit August in der Nähe fliegen die Figuren jedoch wieder gefährlich tief....





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