Donnerstag, 29. Dezember 2011

Familie Hillme in Singapur

Am 28.12. hatten wir Besuch von Matthias, Natalya und Töchterchen Lea. Sie wohnen in Peking, wo Matthias auch für BMW arbeitet. Ein gemeinsames Kaffeetrinken mit 3 Kindern ist echt lustig, erst recht wenn der August (der gerade erst mit dem sprechen beginnt) auf Lea zeigt und "Baby" sagt.
Wir trafen die Drei noch einmal in der Innestadt auf einen Kaffee und im "Brotzeit" zum Abendessen. Es war schön, mal wieder Freunde von "früher" zu treffen, auch wenn wir Natalya und Lea erst hier kennengelernt haben. Vielleicht ja bald mal wieder hier oder dann in Beijing!




Montag, 26. Dezember 2011

Zweiter Weihnachtstag

Unser Tag besteht hauptsächlich aus Gammeln, Baden, Schlafen und Essen.
Am Spätnachmittag kommen noch Sam, ein Kindergartenkumpel von Jakob mit Familie vorbei. Die Kinder spielen herrlich und gemeinsam genießen wir die restlichen Weihnachtsköstlichkeiten. Fürs "Abendessen" habe noch ein paar (Parmesan)Fische gebacken, so daß wir uns auch wirklich nicht weg bewegen müssen. Ein sehr releaxtes Weihnachten geht zu Ende und es war schön, dass wir am Ende sogar noch Besuch hatten.

Erster Weihnachtstag

Die Jungs begannen gleich am nächsten Morgen mit dem Ritterturnier. Alles wurde in die Burg gestellt. August probierte es öfters, sich selbst in das Zentrum der Burg zu setzen, was Jakob widerum nicht lustig fand. Und Geschenke mußten auch noch ausgepackt werden. Da wir am Abend des 24.12. so müde waren und Isi dem Jakob versprochen hatte, seine Geschenke gemeinsam mit Jakob auszupacken, wurden diese erst am Vormittag des 25.12. ausgewickelt. Es gab ein wenig Holland und ein bißchen DDR (gekauft in Holland)!




Wir waren zwar nicht annähernd so voll gefuttert, wie zu Weihnachten in Deutschland oder Holland, aber ein Spaziergang mußte trotzdem sein.

Wir liefen einfach nur ums Eck, wo man gleich im üppigen Grün ist und zwischen riesigen Bäumen umherläuft. Es sieht aus, wie im Urwald. Auf dem Spaziergang fanden wir eine große Gärtnerei, die wir durchstromerten, denn sie glich fast einem Urwald. Wir kauften Rosmarin und Basilikum. Anschließend sind wir noch in ein Cafe 93 degrees gegangen, sehr süß und das Essen ausschließlich lecker. Man könnte denken, es steht irgendwo in Berlin. So ruhig haben wir Weihnachten wohl noch nie verbracht.




Samstag, 24. Dezember 2011

Heiligabend in Singapur

Nach Plätzchenbacken, Geschenke verpacken, Päckchen verschicken, Karten schreiben, Kindergarten-Weihnachtsfeier war es am 24.12. endlich soweit. Heiligabend - und das bei fast 30 Grad Hitze. Neu, fremd, aber wir hatten uns vier und genossen das Neue. Am Nachmittag gingen wir zum deutschen Krippenspiel/ Gottesdienst in die Kirche und als wir nach Hause kamen, war doch tatsächlich der Weihnachtsmann da! Jakob konnte es kaum glauben. Unter unserem echten Weihnachtsbaum lagen Geschenke in jeder Größe. Die Kinderaugen leuchteten.
Post vom Weihnachtsmann wird von Jakob für August
vorgelesen.
Jakob begann auch gleich alles auszupacken. Wir mußten ihm immer wieder sagen, dass er die Geschenke auch ansehen soll. August fand das Rascheln und das Chaos toll. Das größte Geschenk war für Jakob - eine Ritterburg.
August genoss es, die Kiste der Ritterburg als sein Stoomboot einzurichten und kurvte damit durch die Wohnung. Bis halb zehn saßen wir mit Jakob neben dem Baum und bauten die Burg zusammen. Erst dann konnten wir uns auf die Couch setzen und unsere Geschenke genießen und noch mit Deutschland telefonieren. Gott war das anstrengend, aber auch schön. Gut, dass nun noch ein paar Tage Erholung an stehen.

Donnerstag, 22. Dezember 2011

Christmas-Party im Kindergarten


Am 22. Dezember fand die Weihnachtsfeier im Kindergarten/ Preschool der Kinder statt. Ab 18 Uhr strömten Eltern und Geschwisterkinder in die toll geschmückten Räumlichkeiten bei Cherie Hearts. Jeder hatte  etwas mitgebracht. Es gab viele Torten, Brownies aller Art, Kekse, Fingerfood aber auch Pfannen mit echter asiatischer Kost.. Wir steuerten einen Kartoffelsalat bei. Es waren Spiele aufgebaut und die Kinder konnten den Mamas und Papa selbstgebastelte Werke zeigen. Irgendwann war das Buffet eröffnet und wir stopften uns voll mit salzigen und süßen Köstlichkeiten. August entdeckte irgendwann auf einem Keks von Jakob bunte Smarties. Er verweigerte sofort die weitere gesunde Nahrungsaufnahme. Die Kindergarten-Chefin Susan schleppte ihn dann zum Buffet und er kam nicht mit einem kleinen Keks zurück, sondern mit einem großen Gingerbreadman voller Smarties. Die schleckte er dann ab wie ein Eis am Stiel und sah am Ende des Essens aus, als wäre er in einen Tuschkasten gefallen - aber er strahlte. 
Eine halbe Stunde vor Abschluß wurden Weihnachtslieder in englisch, chinesich und spanisch gesungen und dabei ganz romantisch Leuchtstäbchen geschwungen. Glücklich, satt und leuchtend gingen wir nach 20 Uhr nach Hause. Es war ein schönes Fest, welches mit Liebe vorbereitet war. Unser Weihnachten 2011 in Singapur war langsam eingeleutet.

Montag, 19. Dezember 2011

Weihnachtszeit = Backzeit

Pünktlich nach dem 4. Advent, beginnen Jakob und ich Kekse zu backen. Jakob ist soooo fleißig und schon eine echte Hilfe. Nur das mit dem "am Rand beginnen" will nicht in seinen süßen Kopf. Aber er ist so konzentriert, sticht, rollt, knetet und backt mit mir eine Stunde lang Plätzchen. Als wir fertig sind, fragt er erst noch, ob er auch mit aufräumen darf (das arme Kind), entscheidet sich aber in letzter Minute für: "Mama, darf ich spielen gehen". Als ich in sein Zimmer gehe, um zu schauen ob alles ok ist, sitzt er am Fenster und schaut einfach nur raus. Der Arme Kerl - zu müde zum spielen, aber er ist stolz und glücklich. Am Abend fragt er mich, was Plätzchen auf englisch heißt, ich antworte mit "cookies" - er meint "nein, das sind Kekse, was heißt Plätzchen?". Darauf hatte die Mutter leider keine Antwort.
Am nächsten Tag backe ich noch Zimtsterne und Vanillekipferl, so daß wir genug Plätzchen für das anstehende Weihnachtsfest haben. Wir füllen einige Kekse in kleine Tüten für Jakobs Kindergartengruppe, die Erzieherinnen der Jungs und die Manager von Cherie Hearts - unser Weihnachtsgeschenk für Klein und Groß.

 

Sonntag, 18. Dezember 2011

4. Advent

Unser Wochenende zum 4. Advent fängt entspannt ein. Wir gehen zum Abendessen alle ins "Brotzeit". Die Kinder lieben es sofort, es gibt Apfelsaftschorle und eine echte Brotzeit. Am Samstag regnet es so stark, daß man kaum das Haus verlassen kann.
Samstag geht es erst zum IKEA einen Weihnachtsbaum kaufen und dann in den German Market zum kleinen Großeinkauf. Wir kaufen hauptsächlich Backzutaten und Weihnachtsnaschereien, wie Lebuchen und Marzipan ein.

Am Sonntag werden Weihnachtspäckchen gepackt - doch schon. Sebastian schrubbt zwei Balkons, deren Fußböden fast schwarz waren. Dazwischen gibt es Kaffee, Mittagsschlaf, Spiel- und Computerzeit. Am Ende des Wochenendes fährt noch die AIDA ein, das hat ja immer etwas heimisches!





Samstag, 17. Dezember 2011

Päckchen von Sinterklaas

Mehr als ein Sinterklaas-Paket kam im Dezember hier an. Erst kam eine Sinterklaas- Handpuppe von Marianne an. Die Freude war groß, doch "Wo ist der zwarte Piet?- Den muß Marianne jetzt noch nähen!" Leider ausverkauft bei HEMA war Marianne kreativ und hat ein Kostüm vom Zwarten Pieten geschickt. Dieses wurde dann überall getragen, auch am Nachmittag auf dem Spielplatz.

Und dann gab es auch noch ein "echtes" Paket von Sint met Cadeaus für uns alle und einem sooo lieben Brief. Vielen Dank für all die schönen Sachen, liebe Freunde in Holland und natürlich Danke an Sinterklaas. Das nächste Sinterklaasfest kann kommen.

Sonntag, 11. Dezember 2011

Hurra - die Möbel sind da!

Am 23.11. kamen nach 5wöchiger Reise unsere Möbel an. Auf der einen Seite Hurra, wir haben wieder all unsere vertrauten Sachen um uns herum, auf der anderen Seite müssen wir uns von unserem puristischem Wohnen verabschieden. Weniger ist ja bekanntlich mehr. Nun ja, da stehen morgens um 10:00 Uhr die Möbelpacker vor der Haustür und beginnen die 220 Kisten in den 6.Stock zu befördern. Parallel werden unsere Leihmöbel abgeholt. Den chinesischen Abholern muß ich sagen, was weg muß und den malayischen Möbelbringern versuche ich zu erklären, welche Kiste muß in welchen Raum. Das ist ein lustiges Unterfangen, bei meinem Englisch und deren Singlisch. Ich hake die 220 Kisten auf der Liste ab, renne von Raum zu Raum, dort das Bett hin, hier die Couch, dort der Schrank, nein andersrum, vorsichtig mit den Glastüren, Achtung mit dem Aufschlitzen der Bilderkartons, dann organisieren, dass die Kinder länger im Kindergarten bleiben können, schnell was trinken und dann ist der Tag fast vorbei. Das letzte Möbelstück ist unser Eßtisch, der nicht in den Lift paßt und von den armen Männen hochgetragen werden muß. Am Abend stehen die Möbel und die restlichen 150 Kartons darf ich jetzt allein auspacken. Isi ist in Peking und ich mache mich auf die Suche nach dem Dringensten, Besteck, Teller ....!

Zwei echte Helfer!
Meine Küche - kein Durchkommen mehr!
Die folgenden Tage sind geprägt vom Sortieren und Auspacken der Kisten. Die Zimmer ein wenig Einrichten und vor allem alles wieder begehbar machen.
Schnell merke ich, dass wir noch zu viele Dinge haben, für die es keinen Stauraum gibt und die wir auch einfach nicht mehr brauchen. Also werden wieder Kisten gepackt - für die Heilsarmee in Singapur. Die nächsten Wochen sind nun geprägt vom täglichen Kisten ausräumen, sorgfältigem Sortieren und alles ein wenig schöner machen.

Sebastian in Peking

(Jetzt schreibt Sebastian:) Mein erster Trip ins Ausland, also von S'Pore aus gesehen, geht nach Peking. Ein workshop über Prozesse und Dokumenten-Management. 8h Flug, ich komme um 00.30h am Pekinger Flughafen an, hole Geld vom Automaten (Was hat China für eine Währung, frage ich mich, RMB? Für was steht das? Egal.) und gehe zum Taxistand. Meine Hoteladresse hatte ich mir ausgedruckt, mit chinesischen Zeichen, man weiss ja nie... Was für ein Glück! Nachdem ich ca. 1 Stunde auf ein Taxi warten musste,  wird mit klar, dass ich mit englisch hier nicht weit kommen werde, der Ausdruck des Westin Hotels rettet mir das Leben. Um 02.00h falle ich ins Bett, das Zimmer (und sowieso das ganze Hotel) ist allerdings Luxus pur: im 26ten Stock, mit Marmor-Bad, maxi-Mini-Bar, grossem Flachbildschirm-TV, WiFi, Couch-Ecke, Schreibtisch und grossem King-Size-Bed lässt es sich aushalten, und das Frühstück lässt die kurze Nacht vergessen: Japanisches Sushi, chinesische dumplings, Obst, westliches ("continental") breakfast, das Buffet lässt wirklich keine Wünsche offen. Ich treffe meinen Kollegen Thomas aus München, wir frühstücken lecker und gehen dann zu Fuss ins BMW Office, es ist ja nur 10min zu Fuss entfernt. Kaum aus dem Hotel denke ich: oh, was für ein Glück, dass ich mir meine Carhart-Jacke mitgenommen habe, es ist ja, mit singaporianischen Verhältnissen gesehen, saukalt: 5°C. Kragen hoch, und los! Das erste was mir auffällt: Klarer, blauer Himmel! Super Wetter von der Kälte abgesehen, keine Luftverschmutzung zu sehen oder zu riechen.
Keine qualmenden 2-Takter, jedoch auch kaum Fahrradfahrer, die Bilder der Horden von chinesischen fietsern in den Strassen gehören der Vergangenheit an. Und dann: wow, warum gibts hier soviel Porsche Cayenne? Und Panameras? Oh, und hier ein X6 und da ein X5 und dort ein 7er und Audi Q5/7??

Das China ein kommunistisches Land sein soll, fällt mir nicht auf, auch in den folgenden Tagen sehe ich davon nichts.
Aber George Orwell hätte seine Freude gehabt: Kameras an jeder Ecke! Wer schaut sich all die Filme und Bilder an? Wo und wie wird das Volk hier kontrolliert?

Elektro-Bikes statt 2-Takter
Die nächsten 4 Tage bzw. Abende ändert sich dieses Bild nicht. Wir suchen eine fake-mall und kommen an malls vorbei, da fällt einem nichts mehr ein: Luxus-malls ohne Ende, flagships-stores von Nike und Addidas, neben dem riesen Apple-shop eine Porsche-Händler, daneben Louis-Vitton, Rolex, Hermes. In der fake-mall kaufe ich ein paar Paul Smith-Hemden, in den Echten steht auch 'Made in China'... Das kommunistische China Mao's stellt sich mir als das kapitalistischste Land dar, welches ich bislang gesehen habe!

Der workhsop war übrigens sehr erfolgreich, mal sehen, wann wir hier unser Dokumenten-Management-Projekt starten werden, vielleicht schon im Februar 2012!

Auf dem Weg zum - und anschließen Besuch beim BMW Händler.
Chinesisches Spieleug - musste mit!