Freitag, 30. März 2012

Nahums 5th Birthday Party

Heute war Jakob eingeladen zum 5. Geburtstag seines Kindergartenfreundes Nahum. Schon Tage vorher war Jakob so aufgeregt und hat mich tausendmal gefragt "Ist heute die Party?"  Das Motto der Party war Superheroes.
Auch wenn Jakob Spiderman liebt, hat er doch, nach Klausur mit Papa, beschlossen, sein Ritterkostüm anzuziehen.

Und so stiefelte mein kleiner Ritter mit seinem Helm und Holzschwert zur Geburtstagsparty. Dort waren dann zahlreiche Spidermans, Prinzessinen, Space Rangers „Buzz Lightyear“ und das Superherogeburtstagskind Captain Amerika versammelt. Alle Kinder waren sooo süß. Auf Hüpfburg, im Pool mit Bällen und mit Luftballons umherflitzend, konnten sich die Kleinen austoben.
Wir Mutties haben das Riesenbuffet bewundert, bestaunt und uns durchprobiert. Alles war selbst gemacht und wunderschön dekoriert. Eine Riesengeburtstagstorte war der kulinarische Höhepunkt. Die Farben waren der Knaller und lecker war auch alles. Da freut man sich doch auf die nächste Party und bekommt ein wenig Angst, wenn die eigene Kindergeburtstagsparty bevorsteht.






Donnerstag, 29. März 2012

Warten macht keinen Spaß!

Der Isi ist seit dem 25. März in Moskau. Dort kämpft er mit der kyrillischen Sprache, düst mit der Metro durch die Stadt und hat lange Arbeitstage bei BMW.
Zuhause geht der Alltag weiter. Die Jungs gehen in den Kindergarten und ich regele hier unser Leben, quäle mich regelmäßig in der Hitze des Bikram Yogastudios und bereite so langsam den Osterhasen vor.
Jakob vemißt dieses Mal den Papa noch mehr als sonst. Die ersten Abende gab es heftige Tränen, weil der Papa ja sooo lange weg ist. Ich habe ihm einen kleinen Kalender gebastelt, auf dem er die Tage, die ohne Papa vergangen sind, wegstreichen kann. Das hilft ein wenig. Nur noch 10mal schlafen!




Dienstag, 27. März 2012

Buchlesen am Abend

Kaum ist der Papa aus dem Haus, lesen die Kinder alleine Bücher. Das bokbokbok von August soll übrigens ein Huhn sein!










Sonntag, 25. März 2012

Osterbasteln

Jakob glaubt ja noch nicht so wirklich, dass der Osterhase auch nach Singapur kommt. Was hilft: alles ein wenig österlich gestalten auch wenn der Frühling, der das Osterfest einläuten würde,
nicht vorhanden ist. So werden Eier ausgeblasen, angemalt, Hasen ausgeschnitten, bemalt und beklebt. Langsam könnte sich der Osterhase in unserer Wohnung doch Zuhause fühlen. Die ersten vier Osterhasen, die Jakob komplett selbst gestaltet hat, nahm er mit in den Kindergarten und verschenkte sie an seine asiatischen und europäischen Freunde. 

Nun schmücken die nächsten unser Wohnzimmer und gehen vielleicht noch mit der ein oder anderen Osterpost auf die Reise. Jakob ist unglaublich geduldig und kreativ. Für einen Vierjährigen kann er stundenlang in Augusts Stuhl sitzen und sich auf sein Malen, Kleben, Schneiden konzentrieren. Ok, mal ne Gummitierchenpause muß auch mal sein. Dann macht das Werkeln doppelt Spaß.








Montag, 19. März 2012

Wochenendtrip nach Malakka

Vom 16.-19. März fuhren wir mit dem Auto nach Malakka. Die Stadt liegt in Malaysia und ist ca. 21/2 Autostunden von Singapur entfernt. Die Reise führt anfangs durch riesige Grenzanlagen auf Singapur-Seite und anschließend hauptsächlich durch Palmenplantagen, die rechts und links das Autobahnbild prägen. Malakka ist die älteste Stadt Malaysias und ihr Stadtbild ist geprägt von Festungsanlagen der Eroberer. Sie war im 15./16. Jhd. in malayischer Sultanhand, wurde erobert von portugiesischen Seefahrern, dann kamen die Holländer und zuletzt die Engländer. Mit der Unabhängigkeit, im Jahre 1957 wurde die Stadt dann wieder in malayisch. Eigentlich sagt jedem der Name der Stadt etwas, durch den berühmten Seeweg "Straße von Malakka". Früher beherrbergte die Stadt DEN Hafen in Asien, heute ist sie nur noch ein Touristenort. Die Straße von Malakka ist für Seefahrer aber immer noch sehr bedeutend und politisch interessant.
Wir checkten ein in das Heeren-House in der ehemaligen Heerenstraat, heute Heerenstreet. Da fühlten wir uns doch gleich (holländisch) heimisch. Wir liefen 3 Tage durch Gässchen und Straßen, haupsächlich in Chinatown. Kulinarisch stand indische, malayische und vietnamesische Küche auf dem Speiseplan, alles sehr lecker, doch manches zu scharf für die kids. August hat beim Inder das Lokal zusammengebrüllt und gleich mal ein Glas Wasser auf Ex geleert - was ist er auch immer so gierig ;)
Wir besuchten ein Museumsschiff und sahen viele Museen von außen. Es waren so viele, dass ich irgendwann aufhörte sie zu fotografieren. Wir waren beeindruckt von vielen kleinen Geschäften mit Kunst, Handwerk oder von der Architektur. Jakob liebte vor allem diverse Festungen und noch mehr deren unzählbaren Kanonen. Wir dachten 3 Tage wären zu lang für diese Stadt, doch wir sahen noch lange nicht alles und ein nächster Trip wird uns bald wieder in diese schöne Stadt führen.
Am letzten Tag streiften wir noch durch den Botanischen Garten, der eher ein Urwald war. Die Jungs waren begeistert von den Affen und den riesigen Beton-Urtieren, die eingebettet in dieser Flora beinahe real wirkten. Wir wollen unbedingt noch ein Museumsdorf sehen, in dem aus jedem malayischen Bundesstaat ein typisches Wohnhaus in Originalgröße nachgebaut wurde. Also sagen wir auf jeden Fall Aufwiedersehen Malakka.


Samstag, 10. März 2012

Sebastian in Melbourne - Australien

Ein Trip nach down under sollte mich bekannt machen mit den Kollegen von BMW Financial Services Australia, IT und Business. Mal sehen und lernen, wie die Kollegen ihre Geschäftsprozesse definiert und auf welche Weise in den verschiedenen IT-Systemen abgebildet haben. Naja, und bei der Gelegenheit auch mal Melbourne anschauen, für mehr wirds nicht reichen, wenn man "nur 1 Wochenende" hat.
Qantas fliegt fliegt mich im Airbus A380 nach Australien und Melbourne empfaengt mich mit schönem Wetter. Auf der Fahrt zum Hotel schlafe ich langsam ein, doch der erste Eindruck Australiens erinnert mich an die USA: fette Autos, vor allem V8-angetriebene Ford, Holden und Toyotas, sowie grosse Trucks, breite Strassen, drive-in's. (Die Autofahrer-Qualitäten unterscheidet die Aussies auch kaum von den Amis...)
Die Woche beginnt mit Arbeit, natürlich. Die Kollegen sind alle extrem nett und freundlich, und in entspannter Atmosphere begleite ich Menschen in den verschiedenen Abteilungen bei ihrer täglichen Arbeit. Zudem erhalte ich unendlich viele tips fürs kommende Wochenende und mir wird klar, die Australier lieben ihr Land, und sind, ähnlich wie die Amis, outdoor-Fans. Campen, fishen, (motor-)sports in the country-side steht hoch im Kurs, sowie Trailer, Motorboote und Yachten.
Am Samstag
erkunde ich die Stadt Melbourne, die Hauptstadt des Bundesstaats Victoria. Vom Bahnhof im Zentrum aus suche ich die "lanes & arcades", kleine Gässchen mit Geschäften, Bars und Restaurants, die man nur zu Fuss erkunden kann. Die lanes laden ein, zu verweilen und verströmen eine angenehme Atmosphere. Dann treffe ich auf die "City Circle Tram", eine Linie, die im Kreis um das Stadtzentrum führt und bei welcher man an jeder Haltestelle aus- und wieder zusteigen kann, das ganze auch noch kostenlos. So komme ich zu einer interessanten Stadtrundfahrt "for free", steige letztendlich am Hauptbahnhof aus und höre vom schräg gegenüberliegenden "Alexandra Gardens"-Park Musik. Das "Moomba"-Festival! In verschiedenen Zelten spielen ein paar bands, es gibt Buden mit Essen und trinken, und viele Aktivitäten für Kinder. Ich geniesse die Sonne, liege im Gras, lausche der Musik und beobachte die Menschen. 
Am Sonntag entschliesse ich mich dann für eine Fahrt in den Süden Melbournes. Der Morningten Peninsula National Park und das Cape Schank Lighthouse sind der südlichste Zipfel des Landes unterhalb Melbournes und bieten eine tolle Küste, zum Teil wildes Meer und schöne Natur. Der Leuchtturm, um 1859 erbaut, war der erste komplett aus Stein erbaute Leuchtturm Australiens (inclusive Steintreppe im Inneren), und seine Fresnel-Linsen (von 1915) ermöglichen eine Reichweite von 48km, bei einer Lage von 100m über dem Meeresspiegel! Die restlichen 2 Tage verbringe ich im Büro und abends im Hotel, dann gehts wieder heim.





Unser erster Zoobesuch

Während Papa gerade shoppend durch Melbourne zieht, packen wir unsere Sieben Sachen (und mehr) und starten den Samstag mit einem Besuch im Zoo von Singapur. Mit dem Taxi geht es zum Zoo, dort werden schnell Tickets gekauft und ab gehts in die dschungelige Tierwelt. Ich bin ja kein Fan von eingesperrten Tieren. Aber hier im Fast-Regenwald wirkt die Umgebung eher authentisch, als Elefanten in München zu sehen und somit die Tiere gleich weniger eingesperrt. So können wir gleich am Eingang riesige 'False Gharials" also echte, fast 5m lange Krokodile bestaunen. Für August sind ab diesem Zeitpunkt im Zoo alle Tiere 'Krokodil' (das er auch noch holländisch ausspricht ;) Wir sehen kleine und große Affen, Elefanten, Uran-Utans klettern über unsere Köpfe, Löwen liegen faul im Gras, Giraffen futtern in schwindelerregender Höhe und verschiedenste andere kleine und große Tiere können wir sehen.

Leider gibt es immer wieder tropische Regenschauer. Vor dem Ersten konnten wir uns noch retten, der Zweite begann innerhalb von 30 Sekunden, keine Chance für Mutter mit zwei Kids und Kinderwagen. Die Wechselsachen für den Wasserspielplatz waren nun Gold wert. Dumm nur, dass es nun nicht mehr aufhört zu regnen. Der Wasserspielplatz fällt ins Wasser, aber das Karussel muß noch sein. Dann plitschenaß zum Taxi und Jakob läßt sich schnarchend heimfahren, August -hyper-aufgedreht- ist kaum zu halten im Auto :) Der Zoo hat uns wirklich gefallen, vor allem gibt es hier einen riesengroßen, toll angelegten Kräuter- und Gemüsegarten! Ein Folgebesuch muß sein, denn Frühstück mit Blick auf die Uran-Utans, Elefantenreiten, Oserhasen streicheln und planschen nach Herzenslust, haben wir alles nicht geschafft.



Dienstag, 6. März 2012

здра́вствуйте! - Der Hafen von Singapur in russischer Hand

Am ersten Märzwochenende konnte man im Hafen das große russische Segelschiff "Pallada" bestaunen. Es ist wohl der schnellste Dreimaster der Welt. Nette russische Kadetten gaben uns halb englisch halb russisch eine Führung auf dem Schiff. Wir bestaunten die Seile, mit einer Gesamtlänge von 44km, das Steuerrad, die Schiffsglocke und ein kleines Schiffsmuseum. Es muß sehr beeindruckend sein, wenn alle Segel gespannt sind und dieses Segelschiff durch die Ozeane gleitet.
Außerdem lagert in 500m Entfernung und von unserm Balkon gut sichtbar die Superyacht Hamilton. Sie gehört dem Russen Andrei Melnichenko, superreich. Die Yacht ist riesig und sieht orginal aus wie das Schiff von James Bond. Designfans kommen hier auf jeden Fall auf ihre Kosten.